Die historischen Kirchen erfüllen oft nicht die aktuellen Anforderungen an die Verkehrssicherheit. Bei den Baubegehungen werden oft Mängel erkannt. Wenn es vom Kirchenvorstand gewünscht wird, erarbeiten wir Planungsvorschläge, wie man z.B. zu niedrige Emporenbrüstungen erhöhen kann, ohne das Baudenkmal zu sehr zu beeinträchtigen.
Verkehrssicherheit
Marktkirche in Hannover
Die Marktkirche St. Jacobi und Georgii wurde ab 1335 als gotische Hallenkirche gebaut. 1943 wurde sie durch Bomben bis auf die Grundmauern zerstört und 1946-52 durch Dieter Oesterlen wiederaufgebaut.
Es wurde festgestellt, dass die Umwehrungen der Treppen zum Bödekersaal zu niedrig und die Abstände zwischen den Geländerstäben zu groß sind. Wir haben Lösungen entwickelt, die die vorhandenen Konstruktionen ergänzen.
Kreuzkirche in Schweringen
Die Krezkirche in Schweringen wurde 1922 erbaut.
Bei einer Baubegehung wurde festgestellt, dass die Emporenbrüstungen niedriger waren als es die NBauO und die Arbeitsstättenrichtlinien fordern. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurden die Brüstungen erhöht.
Kapelle in Wellie
Die Kapelle in Wellie, früher ein Fachwerkbau, hat von 1860 bis 1901 ihr heutiges Erscheinungsbild mit Außenwänden aus Backstein erhalten.
Am Eingang war die Verkehrssicherheit mangelhaft, da die Eingangstür nach außen aufschlägt und das Treppenpodest zu klein war. Treppe und Handläufe wurden erneuert.
Liebfrauenkirche in Neustadt
Die Liebfrauenkirche wurde Mitte des 13. Jh. errichtet und 1500-1502 umgebaut. Sie wurde mehrfach restauriert (1727, 1787, 1834/35, 1930, 1960, 2006).
Bei Baubegehungen wurde festgestellt, dass Umwehrungen zu niedrig sind. Wir haben Lösungen für Erhöhungen entwickelt, die auf die vorhandenen Konstruktionen eingehen und sich möglichst unauffällig einfügen.
Kirche in Borstel (KK Nienburg)
Die Kirche in Borstel wurde Mitte des 13. Jh. als ursprünglich turmloser Feldsteinbau errichtet. Im Spätmittelalter wurde auf dem Westjoch der Turm aufgemauert.
2020 wurde die zu niedrige Emporenbrüstung erhöht und zwei filigrane stählerne Fenstergitter eingebaut.
Johannes-der-Täufer-Kirche in Oberg
Die Johannes-der-Täufer-Kirche in Oberg wurde vermutlich im 15. oder 16. Jh. erbaut.1899-1901 wurde sie umgebaut und nach Osten erweitert. Die Emporen wurden um 1850 eingebaut. 1979-81 wurden die Emporen im Querhaus verkleinert.
2019 wurde festgestellt, dass die Brüstungen zu niedrig sind und es wurden Erhöhungen geplant.
St. Alexandri-Kirche in Eldagsen
Der Vorgängerbau der St. Alexandri-Kirche stammt von 1180. Nach der Brandschatzung der Stadt 1626 wurde 1663-73 der Turm und 1704 das Langhaus neuerrichtet. Die doppelgeschossige Emporenanlage wurde 1747 eingebaut.
2019 wurden Brüstungserhöhungen geplant.
Nicolaikirche in Hannover-Bothfeld
Die neuromanische Nicolaikirche wurde 1910-12 erbaut, der Turm stammt wahrscheinlich aus der Mitte des 14. Jh..
2013 wurden die Emporenbrüstungen erhöht.